Commision ordnete 1864 eine Gesamtver-
messung des Rheins an, beginnend an der
Mittleren Briicke zu Basel (Rhein-km 166,6).
1867 wurde von der Commission beschlossen,
alle 10 Kilometer Vermarkungen, sogenannte
Myriametersteine zu setzen - aus Ibbenbürener
Sandstein ca. 120x50x50 cm, endend in einer
vierseitigen Pyramide, rheinseitig die Nummer
des Steins in römischen Ziffern und die
Angabe AP, Höhe über dem Amsterdamer
Pegel, entsprechend NN. Landseitig standen
die Entfernungen von Basel und bis Rotterdam
angegeben - Myriameter-Stein, abgeleitet aus
myriade (griech.-lat. Urspr.) und angewandt fur
10.000.
Frau Dr. Astrid Sudau von der Bundesanstalt
flir Gewasserkunde in Koblenz hat kiirzlich
zusammen mit ihren Vermessungsingenieuren
die Höhen der Myriamterasteine in Bad
Godesberg und Niederdollendorf neu
vennessen. Auf dem Stein in Niederdollendorf
sind unter anderem die Distanzen von Basel
(480,000 km) und bis Rotterdam (344,450 km)
eingemeiBelt. Die Steine sind Zeugnisse jener
vor 150 Jahren veranlaBten Langenmessung
des Rheins. Es gehort heute zu den originaren
Aufgaben der Bundesanstalt fiir Gewasser
kunde, die Elöhenfestpunktfelder der Wasser-
und Schiffahrtsverwaltung (Bundeswasser-
straBen) aktuell zu halten. Zustandig fiir die
Durchfuhrung der Hauptnivellements ist das
Referat Geodiisie der Koblenzer Bundesanstalt.
Die Myriametersteine sind heute - soweit noch
vorhanden - Teile des Höhenfestpimktnetzes
der Landesvermessung. Die Bezeichnung
Myriametersteine wurden früher auch bei der
Stationierung einzelner Eisenbahn- und
StraBenverbindungen verwendet.
Quellen: General Anzeiger Bonn Nr. 122 vom
22.11.2012, S. 20 Ausgabe Rhein-Sieg-Kreis
und vom 30.11.2012, S.12 - und Wikipedia zu
„Myriametersteine" - 10.12.2012
(www.vermessungsgeschichte.de, bericht 460)
Internet en vakgeschiedenis in Duitsland
'Im Jahr 2000 haben wir unsere Elomepage
www.vermessungsgeschichte.de eingerichtet
und 2003 begonnen, auf dieser Seite
„aktuelles" fiber Wissenswertes aus der
Vermessunggeschichte zu berichten.
Wir freuen uns, wie in den vergangenen rd.
10 Jahren das Interesse an unseren Seiten
bestandig gewachsen ist. 2012 hatten wir mit
36.744 Besuchen eine weitere Steigerung
gegenüber dem Vorjahr mit 33.765 (nach
31.600 in 2010).'
(www.vermessungsgeschichte.de, bericht 463)
'Wiehen-Wagen'in museum in Dortmund
'Der President des Förderkreises Flarald Lucht
konnte am 18. Februar 2013 eine erfreulich
groBe Mitgliederzahl des Förderkreises
begriiBen. Unser Stellv. Kuratoriums-
Vorsitzender Dr.-Ing. Hartwig Junius steilte
anschlieBend den Wiehen-Wagen vor - die
Entdeckimg des teuren antiquarischen
Buchangebots einer „Geographischen
Maschine", die Gedanken über eine
Realisierung jener 240 Jahre alten Kartier-
Kutsche, die Idee eine Lehrwerkstatt zu
suchen, diese dann bei Volkswagen in Kassel-
Baunatal zu finden und die tatsachliche
Realisierung, Flartwig Junius brauchte einen
langen Atem von 2009 bis 2012 - schlieBlich
die feierliche Übergabe, siehe http://www.hr-
84
Mvriametersteen van de Rijn in Rheinau
(www. wikipedia. org)