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beim sehr gediegenen Diner-Dansant, das
ruhig-fröhlich vonstatten ging und eine mun-
tere Schar bei leckerer, echt hollandischer
Tafel versammelte.
Der zweite Tag:
Der zweite Tag war dem intensiveren Besuch
der Ausstellung und der Orientierung iiber
den neuesten Stand der Instrumentenindustrie
gewidmet. Zwischen 10.00 Uhr und 16.00 Uhr
folgten sich, dutch fünfminütige Pausen un-
terbrochen, halbstiindige Fachvortrage, dar-
geboten von den Fachingenieuren verschiede-
ner deutscher, österreichischer und schweize-
rischer Firmen. Diese Fachvortrage wurden
aufgelockert dutch zwei Filme, die die Arbeit
niederlandischer Kulturingenieure zeigte.
Zwei interessante Demonstrationen waren
jene des elektronisch-optischen Distanzmes-
sers von Jenoptik und des, in der Schweiz
noch kaum bekannten, Kern-Registrier-Tachy-
meter.
Die Ausstellung:
Die an beiden Tagen öffentlich zugangliche
Ausstellung zeigte Feld- und Büroinstrumen-
tarium praktisch aller bedeutenden euro-
paischen Fabrikate. Besonders interessant war
die Demonstration der elektronischen Zeich-
ner-Koordinatographen «Graphomat Z 64»
(Zuse) und «Calcomb» (englisches Fabri-
kat)die Situationsplane, Gelandeschnitte und
Flachennivellemente zeichnen und beschrif-
ten. Auch konnte man sich iiber Zeichenma-
terial, Fernunterricht und Photoreproduktion
orientieren und die Heidegesellschaft warb
für ihr elektronisches Datenverarbeitungs-
zentrum. Die «Geodesia» empfahl sich neuen
Abonnenten und ein Modell zeigte das im
Aufbau begriffene Verwaltungszentrum von
Arnhem.
Die Ausstellung war sehr gut besucht, am
Samstag auch von den Absolventen einer Ar-
tillerieschule.
Die Finanzierung:
Die Mieten fiir die Ausstellerstande wurden
so angesetzt, dass die Kosten fiir den Kongress
gedeckt wurden und zudem die Preise fiir die
gemeinsame Mahlzeit und das Diner-Dansant
niedrig gehalten werden konnten. Dazu er-
hielt jeder Teilnehmer einen Bon fiir den in
Holland iiblichen Zwischen-Kaffee
Schlussbetrachtung.
Die Organisation und Durchfiihrung dieses
Fachkongresses unserer hollandischen Kolle-
gen hat mich sehr beeindruckt. Der Wille zum
gegenseitigen Gesprach iiber ein gemeinsam
interessierendes Thema, die Bereitschaft, sich
iiber berufliche Belange zu orientieren und
weiterzubilden, das Sichzeitnehmen fiir eine
grosse Demonstration eines kleinen Berufs-
standes (ca. die Halfte der Vermessungsfach-
leute beteiligte sich am Kongress) war impo-
nierend. Wenn ich an unsere schweizerischen
Verhaltnisse denke, wo das Interesse an all-
gemein und beruflich bildenden Anlassen im
gleichen Masse sinkt wie die Konjunktur-
kurve steigt was mir jeder Sektionsprasident
wird bestatigen mussen), dann beneide ich
unsere hollandischen Kollegen. Ich beneide sie
aber auch um ihren Humor, ihre Ruhe und
Fröhlichkeit. Die Tagung hatte eine gute At-
mosphare und auch heiklere Diskussionsvoten
wurden ohne Ironie und sturen Ernst behan
delt. Auch an ihrem Arbeitsplatz scheint ein
gutes Verhaltnis zwischen Vorgesetzten und
Hntergebenen zu herrschen, was mir bei den
Besuchen der Katasterverwaltung in Arnhem
und der Heidegesellschaft aufgefalien ist.
Aeusserlich etwas rauh und unnahbar ist der
Hollander iiberaus gastfreundlich. Er schatzt
in seiner Freizeit das hausliche Leben in sei-
nem Heim, dessen Zentrum das gemiitlich
eingerichtete Wohnzimmer ist, durch dessen
grosse Fenster er ins weite, geliebte Land und
zum Nachbar blickt.
Mir persönlich hat dieser Hollandbesuch be
st at igt, dass auch ein kleiner Verband sich mit
Fachfragen und Weiterbildung eingehend be
fassen kann. Ich hoffe deshalb gerne, dass sich
unsere mit den neuen Statuten geschaffene
Kommission fiir Berufsbildung und Standes-
fragen recht bald mit dem ihr u. a. zustehen-
den Thema «Weiterbildung» auseinanderset
zen kann.
Als dank voor de ontvangen uitnodiging bood
de heer Betschmann aan redactie en N.G.L.-
bestuur een exemplaar aan van het door het
Verband Schweizerischer Vermessungstech-
niker uitgegeven vademecum „Praktische
Aufgaben für Vermessungstechniker", dat
op pag. 112 van dit tijdschrift wordt bespro
ken.
In het zelfde nummer is onder de titel ,,Die
Abteilung für Vermessungstechnik am Tech-
nikum Utrecht" een verkorte en vrije verta
ling opgenomen van het artikel van Mr. Ir.
J. M. C. Witvliet in Geodesia 1964-9.
V.