keitsanforderungen selektiert werden. Diese Se-
lektion bestimmt namlich die Darstellungsart
wie:
Koordinatograph-Darstellung
(hohe Genauigkeit)
Bildschirm-Darstellung
(V eranschaulichung
und Fehlerfigur)
Plotte r-D arstellu ng
(niedrige Genauigkeit)
Zeilendrucker-Darstellung
(Veranschaulichung)
Die Vermessungsgenauigkeit verlangt einen
Koordinatographen-Einsatz. Besonders hohe
Anforderungen werden durch die moderne
Messtechnik in der Stadtvermessung gestellt. Es
ist sinnlos, mit Laser-Strahl-Distanzmessgeraten
enorme Messgenauigkeiten im Gelande zu er-
zeugen oder beliebig genaue Berechnungsergeb-
nisse mit Elektronenrechnern an Briickenachs-
berechnungen durchzuführen, ohne diese Resul-
tate entsprechend genau darstellen zu können.
Die Genauigkeit (6) des CORAGRAPHEN
wird durch Fehlerbander der X- und T-Achse
definiert. Diese ergeben den absoluten Fehler
zwischen zwei beliebigen Punkten auf derTisch-
flache. Diese Fehler werden immer kleiner als
6/100 mm gehalten. Für Zeichnungen und
Gravuren, die kleiner sind als der gesamte Ar-
beitsbereich des Tisches, kann mit einer redu-
zierten Fehlerbandbreite gerechnet werden. Bei-
spielsweise ist der Fehler in einer Flache von
200 mm x 200 mm kleiner als 3/100 mm. Für
diese gesteigerte Genauigkeit muss die Tempe-
ratur- und Luftfeuchtigkeit mit möglichst klei
nen Toleranzen gleichgehalten werden. Bei der
Festlegung dieser Toleranzen muss in den meis
ten Fallen vom Zeichnungstrager ausgegangen
werden, weil sich die Umgebungseinflüsse auf
den Zeichnungstrager starker auswirken als auf
den Zeichentisch.
Diese Zeichnungstrager mussen die mittlere Ge
nauigkeit des Koordinatographen erreichen,
sonst ist die konsequent durchgeführte Fehler-
theorie der Vermessungspraxis im Gelande,
Rechnungstechnik an den elektronischen An-
lagen und Auftragstechnik nicht mehr gewiihr-
leistet. In Zurich werden meistens Folien auf
Polyester-Basis verwendet, die einen kleinen
Ausdehnungskoeffizienten aufweisen.
Aus Betriebssicherheitsgriinden wird in Zürich
nicht gezeichnet, sondem graviert. Ausnahmen
bilden die Fehlertestfiguren. Die Auswahl der
Gravurfolien bietet zur Zeit erhebliche Schwie-
rigkeiten. Die Eignung der Schichttrager und
der Gravurschichten für Grossflachengravuren
ist sehr stark beschrankt. Es wird zurzeit an der
Entwicklung einer Folie mit harterer Schicht,
leichterer Gravierbarkeit, höherer Wiedergabe-
fahigkeit gearbeitet. Dabei ist beabsichtigt, die
zeichnerischen Details durch chemisches Gra-
vieren zu erganzen.
Jede Mühe hochqualifizierte Projektgrundlage-
plane und Projektplane zu erhalten, ist umsonst,
wenn bei dem erstmöglichen Kopiergang eine
sogenannte Tochterpause mit dem Plandruck-
verfahren erstellt wird. Es gelangen minderwer-
tige Klischeetrager zur Anwendung, und trotz
des teueren Zeichnungstrager-Endproduktes
entstand in der Kopierphase eine amorphe
Maszstabsdeformation. Durch Abreissen ent-
stehen konturlose Linien und durch Streulicht
„zusammengeklebte" Parallellinien mit „Kleb-
symbolen".
Die Reprophototechnik entwickelte bereits
hochwertige Methoden und es besteht in Zürich
auch die Möglichkeit, sogenannte Autopositive
und sehr gute Kontaktpositive als masshaltige
Kopien mit hervorragender Linienscharfe zu er-
stellen.
Das Original wird in jeden Falie mit dem
Zeichenautomaten erstellt. Die derzeitige An-
lageauslastung ist bereits 100 Std/Monat, und
das 7 Monate nach der Anlagelieferung.
Hauptanwendungen
- Erstellung der Grundplane für hohe An-
sprüche. Neukartierung der alten Grundbuch-
plane auf Aluminiumblatter in den Masz-
stiiben 1 1000, 1 500 und 1 200 durch
Benützung des Punktierwerkes.
- Gravur der Grundplan-Situation in beliebigen
Maszstaben nach der bestehenden Datenbank.
- Gravur der elektronisch berechneten Hori-
zontalachsen des Strassenprojektes.
- Darstellung und Beschriftung der elektronisch
berechneten Vertikalachsen, Normal- und
Querprofile.
- Gravur der elektronisch mit APT berech
neten Geleiseanlagen (Bild 5).
- Darstellung der durch das Koordinaten-Aus-
lesegerat abgegriffenen Daten.
- Darstellung der generierten Daten
a) Plangrenzen
b) Netzeinteilung
c) Netzgitter
d) verschiedene Randbezeichnungen
e) Planbeschriftungen
- Darstellung der Spezialplane.
- Darstellung thematischer Karten.
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