wurde kürzlich in einem bekannten Repetitionstheo- dolit verwirklicht. In den Strahlengang des Höhen- kreismikroskopes ist ein Flüssigkeits behalter mit planparallel geschliffenem Glasboden eingeschaltet. Bei senkrechter Stellung der Stehachse schneidet die op tische Achse des Mikros- kopes den Flüssigkeitsspie- gel und den waagrechten Glasboden unter einem rechten Winkel und tritt daher ungebrochen durch. Bei geneigter Stehachse ist der Flüssigkei tsspiegel natür- lich immer noch waagrecht, der Glasboden jedochschief, so dass die Flüssigkeit einen Keil bildet und das vom Höhenkreis einfallende Strahlenbündel gebrochen wird. Der Brechwert der Flüssigkeit und die Abstan- de sind so bemessen, dass die Höhenkreisablesung vom Einfluss der Stehachsen- schiefe befreit ist. Eine Querneigung der Stehachse verlangert oder verkürzt die Teilstriche im Höhenkreis- bild, wodurch eine fehler- hafte Aufstellung sofort er- sichtlich wird. Zum Dampfen der Schwin- 44

Digitale Tijdschriftenarchief Stichting De Hollandse Cirkel en Geo Informatie Nederland

Lustrumboek Snellius | 1960 | | pagina 45