94 Nachtheil freilich lange nicht so gross, als wenn man etwa nur diejenigen Reihen beibehalt, die am besten zu den nahe liegenden Prüfungsmitteln passen, welche die Summen der Winkel jedes Dreicks und die Summen der Horizontalwinkel um jeden Punkt herum darbieten. Wo dies durchaus verwerfliche Verfahren angewandt ist, sei es aus Unbekanntschaft mit den wahren Grudsatzen einer richtigen Theorie, oder aus dem geheimen Wunsche, den Messungen das Ansehen grösserer Genauigkeit zu geben, geht der Maass- stab zu einer gerechten Würdigung der Bobachtungen und der aus ihnen abzuleitenden Resultate verloren; die gewöhnliche Prüfung nach den Winkel- surnmen in den einzelnen Dreiecke und bei den Punkten, wo die gemessenen Winkel den ganzen Horizont umfassen, scheint dann eine Genauigkeit der Messungen zu beweisen, von der sie vielleicht sehr weit entfernt sind, und wenn andere Prüfungsmittel, durch die Seitenverhaltnisse in geschlossenen Polygonen oder durch Diagonalrichtungen, vorhanden sind, werden diese die Gewissheit des Daseins von viel grösseren Fehlern verrathen. Umgekehrt aber, wenn die zuletzt erwahnte Voraussetzung stattfindet, und das Aus- gleichen der Beob'achtungen in Beziehung auf die Prüfungsmittel ohne die sicheren Vorschriften der Wahrscheinlichkeitsrechnung versucht ist, wo es immer ein Herumtappen im Dunkeln bleiben muss, und grössere, oft viel grössere, Correctionen herbeifübrt, als nöthig sind, kann leicht dadurch ein zu ungünstiges Urtheil über die Messungen veranlasst werden. Dieze Be- merkungen zeigen die Wichtigkeit sowohl einer hinlanglich ausführlichen Bekanntmachung, als einer auf strenge Principien gegriindeten mathematischen Combination der geodatischen Messungen." Uit het verband blijkt duidelijk, dat Gauss hierbij in het bij zonder aan Krayenhoff dacht, maar hij schijnt eene reden gehad te hebben om dezen niet openlijk aan te vallen 1). Zonder omwegen sprak Gauss zijn ongunstig oordeel over Kr. uit in vertrouwelijke brieven aan Schumacher en Bessel en in rapporten aan de Hannoveraansche Regeering (zie Z. f. V. 1885 s. 173, 187). B. v. aan Schumacher: „die Verknüpfung mit der Gradmessung von Delambre ist desto besser je weniger Krayen- hoffsche Zwischendreiecke nöthig sind. Denn unter uns, ich finde aus der Prüfung derselben, dass sie zum Theil lange, lange nicht so genau sind als sie beim ersten Amblik scheinen (20 Dec. Gauss heeft in Anzeige 27 Febr. 1830, over de graadmeting van Carlini en Plana, aan deze geleerden openlijk hetzelfde verweten, wat aan Kr. slechts indirect is toegediend.

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Tijdschrift voor Kadaster en Landmeetkunde (KenL) | 1891 | | pagina 104