de öffentliche Glaube (B. G. B. 891, 892), daar het grondboek van het betrokken perceel slechts eene «rein tatsachliche An- «gabe enthalte, dagegen kein Rechtsverhaltnis betref fe und «sonach vom guten Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs «nicht gedeckt worden sei». I» revisie verwerpt het Reichsgerickt deze overwegingen op grond dat het «für den gutglaubigen Erwerb eines Grundstücks nur" entscheidend sein kann, dass der Erwerber gutglaübig im Sinne des 892 angenomrnen hat, der Bucheigentümer sei auch der wirkliche Eigentümer des Grundstücks. Dagegen ist es grundsatzlich gleichgültig, was der Erwerber betreffs der rein tatsachlichen Verhaltnisse des Grundstüchs im Vertrauen auf den Buchinhalt annahm. Mit Recht geht sonach auch die allgemeine Ansicht dahin, dass der Inhalt des Grundbuchs für den Erwerb im guten Glauben nur insoweit in Betracht komme, als er sich auf ein Rechtverhaltnis bezieht. Geht man davon aus, dann hangt die Entscheiding der Streitfrage, wieweit vorliegend die aus dem Steuerkataster in das Grundbuch übernommenen Ein trage vom öffentlichen Glauben des Grundbuchs gedeckt worden, ebenfalls allein davon ab, welche Bedeutung den einzelnen Ein- tragen in rechtlicher Hinsicht zukommt, und es ergibt sich als Antwort auf die Frage: sind Eintrage der bezeichneten Art ge- eignet, eine rechtliche Beziehung des Grundstückseigentümers zum Grundstück nachzuweisen, dann gehören sie zu dem Teile des Grundbuchinhalts, den der öffentliche Glarrbe des Grund buchs deckt; diejenigen Eintrage dagegen, die nur über die tatsachlichen Verhaltnisse des Grundstücks Auskunft zu geben ver mogen, sind für den gutglaubigen Erwerb unbeachtlich, wenn- gleich sie unleugbar ebenfalls zum Inhalte des Grundbuchs gehören. Demgemass ist aber in der Tat alles unbeachtlich, was das Grundbuch über das Flachenmass oder über die örtliche Lage des Grundstücks, wie endlich über die auf der Grundflache vorhandenen Baulichkeiten enthalt. Anders verhalt es sich da gegen mit demjenigenEintrage, der eine bestimmte Grundflache als zum Grundstücke gehorig nachweist, weil durch ihn zugleich 144 892 B. G. B. luidt: «Zu Gunsten desjenigen, welcher ein Recht an einem Grundstückdurch Rechtsgeschaft erwirbt, gilt der Inhalt des Grundbuchs als richtig, es sei denn, dasz ein Widerspnich gegen die Richtigkeit eingetragen, oder die Unrichtigkeit dem Erwerber bekant ist».

Digitale Tijdschriftenarchief Stichting De Hollandse Cirkel en Geo Informatie Nederland

Tijdschrift voor Kadaster en Landmeetkunde (KenL) | 1911 | | pagina 150