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„Wann ein Notarius sein Ampt wil recht verstehen,
Musz Er auff Gottes Ehr, und auff gemeinem Nutz,
Auff Christlich Lieb und Treu, und auff des Armen Schutz,
Nicht eigen Nutz und Lieb vor allen Dingen sehen.
Er musz den hohen Nam des Christen Kaysers ehren,
Er musz Gerechtigkeit recht üben vor der Welt,
Er musz nicht um Gelöhnen und Gaben oder Geld
Durch falscher Federkunst die Wort im Mund verkehren.
Nicht anderst reden, anderst lesen, anderst schreiben.
Musz sein ein Ehren-Mann, fest und gantz unbewegt,
Der seine Redlichkeit nicht auff der Zungen trügt,
Er musz nicht Alleffentz und Pfuscher-Handel treiben,
Er musz beim Rechten stehen, und davon nimmer weichen,
Sein Bücher, Protocoll, Schreib-Stub, Registratur,
Musz in der Ordnung gehen so richtig als ein Uhr.
Er musz zu Dienste stehen dem Armen als dem Reichen,
Er musz als wie für Gott auffrecht in allen Sachen
Und redlich gehen umaus jedem seyn bereit
Zu bringen seine Sach in gute Richtigkeit,
Er musz nicht allererst selbst neue Handel machen.
Er musz die Billigkeit und Sanfftmuth statigs üben.
Wer also thut, der ist ein werther treuer Mann,
Der in der Christenheit viel gutes schaffen kann
Es wird ihn Stadt und Land gebrauchen, ehren, lieben."
Aldus citeert Mr. Treub het «Lofdicht op het Notaris
ambt» van Moscherosch uit het midden der 17e eeuw. Wel
iswaar is het gedicht ietwat ouderwetsch in den vorm, maar in
het wezen der zaak is het ook thans nog wel passend. Dit kan
trouwens geen verwondering baren, meent Mr. Treub, want het
notariaat behoort tot de meest conservatieve instellingen. Dit
wordt niet in ongunstigen zin bedoeld; er wordt alleen mede te
kennen gegeven, dat het in den loop der tijden zoo weinig vèr-
anderd is. Zelfs de Fransche revolutie, die af wist te rekenen
met tradities van eeuwen her, ging aan het notariaat voorbij,
zonder eenige wezenlijke verandering in zijn innerlijke wezen te
weeg te brengen en het laat zich aanzien, dat ook de groote
maatschappelijke beroeringen, te midden waarvan wij thans leven,
aan het notariaat voorbij zullen gaan, zonder diepe sporen achter
te laten. «Alle pogingen om er een eenigszins beteekenende
verandering in te brengen zijn tot heden toe afgestuit op de
innerlijke kracht, waarover het notarisambt in zijn tegenwoordige