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GRUNDBUCH.
Voor 1912 had ieder Kanton zijn eigen burgerlijk wetboek en
naar gelang van de ligging was het gebaseerd op het Romeinsche
of op het Germaansche recht in alle variaties. Een zeer streng posi
tief stelsel had b.v. het Kanton Solothurn.
Sinds 1912 heeft Zwitserland een nieuw B. W., dat positief ge
oriënteerd is. Daarin is besloten tot invoering van een rechtsgeldig
grondboek en de algemeene hermeting, waar men thans mee bezig
is, is het gevolg ervan.
Een van de beste commentaren op het nieuwe B. W. is: „Das
schweizerische Zivilgesetzbuch" door Dr. P. T u o r, uitgegeven
door het Polychrom Verlag A. G. te Zürich in 1932.
Om U een denkbeeld te geven van de beteekenis van het grond
boek en de wetsartikelen, die daarop slaan, citeer ik uit een artikel
van den Heer Dr. LouisHeggte Lausanne, getiteld: Allgemei-
nes über die schweizerische Gesetzgebung im Grundbuchwesen.
„Das Grundbuch ist die Gesamtheit der Handlungen und der öffentlichen
Register, die dazu bestimmt sind, die Lage, Gestalt und das Flachenmass, so-
wie den juristischen Stand der unbeweglichen Sachen (Immobilien) dar-
zustellen, m.a.W. das Grundbuch legt den Rechtszustand des Grundeigen-
tums fest. Es zerfallt in zwei gesonderte Teile, den technischen (dieVermes-
sung des Bodens) und den juristischen (das eigentliche Grundbuch).
Der grundlegende Artikel des Sch. Z. G. B.es für die Einrichtung un-
seres Grundbuches ist der Art. 950, welcher lautet: „Die Aufnahme und
Beschreibung der einzelnen Grundstücke im Grundbuch erfolgt auf Grund
eines Planes, der in der Regel auf einer amtlichen Vermessung beruht.
Der Bundesrat bestimmt, nach welchen Grundsatzen die Plane anzulegen
sind."
Art. 40 des Schlusstitels des gleichen Gesetzes bestimmt, „dasz in der
Regel die Vermessung der Anlegung des Grundbuches vorangehen soil."
Die zwei Arten von Operationen (technische und juristische), die das
Grundbuch ausmachen, und die Urkunden, die sich aus denselben ergeben,
befinden sich somit in enger gegenseitiger Beziehung, was uns erlaubt,
folgenden Grundsatz aufzustellen:
Das technische Operat des Grundbuches (Vermessung)
könnte ohne das Grundbuch nicht bestehen und umgekehrt
ware das Grundbuch ohne die zweckmassige technische Basis
der Parzellarvermessung unvollstandig und unvollkommen.
Art. 38 der Schlussbestimmungen des Z. G. B.es sagt:
„Die bereits vorhandenen grundbuchlichen Einrichtungen und Vermes-
sungswerke sollen, soweit möglich, als Bestandteile der neuen Grund-
buchordnung beibehalten werden.""