356 diesen beiden Polschuhen durch die Kerrzelle hindurchtreten kann. Das Polarisationsfilter (anstelle des 2. Nicolschen Prismas) ist um 90° gebenüber Filter 1 verdreht, so dass ohne Kerrzelle, bzw. ohne die unter Spannung gesetzte Kerrzelle, kein Licht auf den Schirm fallen kann. Jetzt setze ich die Kerrzelle stufenweise unter Gleich- 2. Demonstration Modulations k ennhnie Ana/ysotor um 90 drehbar Projektionshnse Li'chtcjuelle Konaensorlinsi e ©o Transformator HochspannungsgJeichrichter Bild 3. spannung. Durch allmahliches Ansteigenlassen der Spannung kann ich die lichtauslöschende Wirkung des 2. Nicols aufheben und einen Licht- schein auf dem Schirm wieder sichtbar worden lassen. Da wir hier eine Gleichspannung anlegen, wird die Intensitat des Lichtfleckes nur von der angelegten Spannung abhangig sein. Wenn ich nun in einem bestimmten Rhythmus diese Gleichspannung an- und abschwellen lasse, so wird auf dem Schirm ein standiges Aufleuchten und Abklingen des Lichtfleckes sichtbar werden entsprechend dem Wechselrhythmus, d.h. der Anderungsfrequenz. Für die technische Durchführung über- lagert man zweckmassig eine Gleichspannung mit einer kleineren bis gleichgrossen Wechselspannung passender Frequenz. Nehme ich z.B. eine Frequenz der Wechselspannung von 50 Hz, wie sie unsere nor male Lichtleitung führt, so tritt 5omal eine völlige Verdunkelung auf und ebenfalls 50mal wird die Lichtintensitat ein Maximum erreichen entsprechend den Wellentalern und -bergen der aufgepragten 50 Hz- Welle. Da die Lichtgeschwindigkeit rund c 300.000 km in der Se- kunde betriigt, entsteht durch diese Wechselspannung von der Fre quenz f 50 Hz eine modulierte Lichtwelle von der Lange A. 300.000 km 50 6.000 km Lange. Ich würde also alle 6.000 km einen Punkt finden, an dem das Licht ausgelöscht ist und um 3.000

Digitale Tijdschriftenarchief Stichting De Hollandse Cirkel en Geo Informatie Nederland

Tijdschrift voor Kadaster en Landmeetkunde (KenL) | 1956 | | pagina 6