167 catif" berichtigen. Auch liess er die beiden Kopien der Plane an Hand des Originalplanes berichtigen. Nach der Fertigstellung all dieser Operationen wurde eine neue Matrize angelegt. Der Artikel 41 des Grossherz. Beschlusses vom 20. April 1842, der sich mit der Fortführung befasst und eine Methode vorschreibt, die auch in Belgien angewandt wurde, kam bei und nicht zur An- wendung. Die Bestimmung, dass die Mutationen nur mehr auf Grund von einregistrierten Akten durch die Geometer vorgenommen werde durfte, der dieselben zweimal jahrlich vornahm, war jedoch sehr zu begrüssen. Die Notwendigkeit hatte sich ergeben neue Bücher anstatt der „Tableaux indicatifs" anzufertigen um die Nachführung zu er- leichtern und zugleich dem Ursprung der Parzellen besser nach- gehen zu können. Man fertigte ausser dem „Tableau indicatif eine „Matrice" an, in welcher unter den Namen jedes Eigentümers, der hierfür einen besondern Artikel bekam, alle seine Parzellen eingetragen wurden. Der Eigentümer wurde mit Namen, Vornamen, Beruf und Wohnung eingetragen. Bei den Parzellen wurde die Ortsbezeichnung, die Sektion, die Nummer, spater die Unternum- mer, die Nummer des Croquis, die Grosse, die Klasse und der Rein- ertrag eingeschrieben. Drei Kolonnen waren vorgesehen fiir die Angabe des Jahres der Mutation und des Artikels von welchem die Parzellen herkamen, resp. auf welchen Artikel sie überschrieben wurden. Wurde eine Parzelle von A an B verkauft, so wurde sie bei A gestrichen und dem B beigeschrieben unter Hinweis auf die Her- kunft. Den ersten Teil der „Matrice" bildete die alphabetische Liste aller Eigentümer mit den resp. Artikeln der Matrice. Auch wurde wieder ein Parzellenbuch „Tableau indicatif an- gefertigt in welchem zuerst Name, Vorname, Stand und Wohnort des Eigentümers eingetragen wurde, dann der Ort der Gewann, die Nummer der Parzelle, die Kulturart, die Grosse, die Klasse, der Artikel der Matrice und der Reinertrag. Weitere Kolonnen waren vorgesehen für die Hinweise auf die „Case du Croquis das „Tableau indicatif supplémentaire", die Artikel usw. Wurde eine Parzelle verkauft, so wurde der Artikel im Tableau indicatif gestrichen und der neue hintendran vermerkt. Wurde eine Parzelle aufgeteilt, so wurde sie ebenfalls gestrichen und im Vermerk auf die neuen Parzellen verwiesen. Für die neu gebildeten Parzellen wurde jedes Jahr ein „Tableau ind. supplé mentaire". im gewöhnlichen Tableau angebracht, in welches alle neuen Nummern mit den dazu gehörigen Angaben eingeschrieben wurden. Eine sehr wichtige Neuerung, die mit verschiedenen Abande- rungen schon im Grossh. Beschluss vom 20. April 1842 vorgesehen war, war die Einführung im Jahre 1846 des „Croquis d'arpentage (sog. Vermessungsskizzen).

Digitale Tijdschriftenarchief Stichting De Hollandse Cirkel en Geo Informatie Nederland

Tijdschrift voor Kadaster en Landmeetkunde (KenL) | 1958 | | pagina 69