matischen Registrierung an den Auswertegeraten auch zur Mecha- nisierung der der Auswertung nachfolgenden Arbeitsgange mittels schon bestehender elektronischer Rechengerate überzugehen. Seit September 1955 steht in Verbindung mit dem Wild-Autographen A 7 der Abteilung Bildmessung des Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen ein Koordinatenregistrierwerk zur Verfiigung. Ungefahr zur gleichen Zeit nahm das Mathematische Labor der Technischen Hochschule in Wien seinen Betrieb mit einer eigenen elektronischen Rechenanlage auf. Für das Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen ergab sich damit die sofort aufgegriffene Gelegenheit, die im Bereiche des Vermessungswesens auftretenden Massenberechnungen hinsichtlich der Möghchkeit ihrer Durch- führung mittels Lochkartenrechenanlagen untersuchen zu lassen. Die Ablochungen des für die Herstellung einer Katasterkarte notwendigen Inhaltes aus Luftbildaufnahmen ist durch Registrier- gerate in Verbindung mit Prazisionsauswertegeraten heute schon zu einer Selbstverstandlichkeit geworden. In Verbindung mit einer In-Out-Put Schreibmaschine können zu den im Registriergerat vorgesehenen Daten noch weitere Informationen als Gruppen- merkmale abgelocht werden, wie z.B. bei uns in österreich Bundes- land, Vermessungsbezirk, Katastralgemeinde usw., also Daten, welche für spatere Informationserhebungen wichtig sind. Im besonderen Falie der Katastervermessung erscheint nun jeder im Auswertegerat eingestellte und registrierte Vermessungspunkt mit allen Daten, welche bis zu dieser Phase für seine Einordnung im Vermessungsraum von Bedeutung sind, durch eine Lochkarte reprasentiert. Über ein Tabelliergerat können nach vorange- gangener Sortierung Punkte-bzw. Koordinatenverzeichnisse in beliebig gewünschter Ordnung in Klarschrift erhalten werden. Die so erstellten Lochkarten bilden nun das Ausgangsmaterial für alle weiteren im Rechenlocher durchzuführenden geodatischen Be- rechnungen. Die ersten Versuche des Bundesamtes für Eich- und Vermessungs wesen, das Lochkartenverfahren für geodatische Berechnungen zu verwenden, gehen bereits auf das Jahr 1955 zurück. Bald nach der im Jahre 1954 erfolgten Gründung des Mathematischen Labors an der Technischen Hochschule in Wien und der dort erfolgten Auf- stellung der Rechengerate der IBM (zuerst Type 604/1, 604/4 und jetzt 650) wurde vom Bundesamt eine enge Zusammenarbeit angestrebt, die bis heute besteht. Nach den ersten befriedigenden Ergebnissen aus dem Gebiet Photogrammetrie wurde ein umfang- reiches Programm für alle möglichen geodatischen Berechnungen eingeleitet. Bevorzugt wurden jene Berechnungsverfahren für die IBM ösoziger programmiert, die im österreichischen Bundesver- messungsdienst in Verwendung stehen. Es sind dies: Transforma- tionen von Autographenkoordinaten in Landeskoordinaten, Strei- fenausgleich von Aerotriangulationen, Flachenberechnung, Rich- tungswinkelberechnung, Vorwarts- und Rückwartseinschnitt, 212

Digitale Tijdschriftenarchief Stichting De Hollandse Cirkel en Geo Informatie Nederland

Tijdschrift voor Kadaster en Landmeetkunde (KenL) | 1960 | | pagina 26