Zusammenfassend darf festgestellt werden, dass bereits für alle im österreichischen Bundesvermessungsdienst für die Detail- vermessung gebrauchlichen Aufnahmemethoden, sowie für einige weitere wichtige geodatische Rechenprobleme, wie Koordinaten- umformungen, Flachenberechnungen und den trigonometrischen Netzausgleich, sowie für die mit der Photogrammetrie zusammen- hangenden Probleme (Ausgleich von Aerotriangulationen, Block- ausgleich nach ITC-Jerie) elektronische Rechenverfahren bestehen. Die Anwendung des Lochkartenverfahrens für geodatische Be- rechnungen, insbesonders aber der Einsatz des IBM Rechenlochers 650, brachte trotz der hohen Maschinenmiete nicht nur eine Ver- ringerung der Kosten je Recheneinheit, sondern auch eine wesent- liche Einsparung an Arbeitszeit und damit eine Entlastung des vorhandenen Personals, wodurch bei gleichbleibendem Personal- stand die Produktivitat des Bundesamtes wesentlich gesteigert wird; ein Argument mehr, diese Verfahren im Bundesamt einzu- führen, da unter den gegenwartigen Umstanden nicht daran zu denken ist, den Personalstand des Bundesamtes entsprechend der gestiegenen Arbeitsaufgabe zu vermehren. Es erscheint von unserem Standpunkt daher die Rationalisierung als einziges Mittel, diese Aufgaben zu bewaltigen. Die Lochkartentechnik erlaubt nicht nur die Rationalisierung der mit Vermessungen zusammenhangenden Berechnungen, sondern bietet auch die Möglichkeit der Herstellung des schriftlichen Teiles 216 TABELLE AUSGEFÜHRTE RECHENARBEITEN IM LOCHKARTENVERFAHREN FÜR DEN KATASTER Art der Berechnung Anzahl 1958 1959 Polaraufnahme Grenzpunkte Sperrmasse 159 569 11 388 166 641 30 184 Transformationen 68 161 17 453 Orthogonalaufnahme Detailpunkte Sperrmasse als Versuch 1 105 53° 36 204 42 040 Flachenberechnung Flachen Umschreibungspunkte Punkte des Koordinatenverzeichnisses 3 779 72 322 29 081 12 087 196 512 75 "I

Digitale Tijdschriftenarchief Stichting De Hollandse Cirkel en Geo Informatie Nederland

Tijdschrift voor Kadaster en Landmeetkunde (KenL) | 1960 | | pagina 30