Winkel im Hilfsdreieck am Endpunkt Süd, die ebenfalls mit dem
Wild T 3 in io Satzen gemessen wurden, ergab sich ein mittlerer
Fehler des arithmetischen Mittels von occ,7.
Es ist von Interesse, bei dieser Gelegenheit das vorlaufige
Ergebnis der Invardrahtmessungen auf der Basis Meppen i960 zu
erwahnen. Bisher liegen die Auswerteergebnisse von 6 Drahten
vor. Danach ergibt sich die mittlere Lange der Basis im mittleren
Messungshorizont
mit amtlichem Drahtvergleich 7039,4965 m
mit Normalstreckenvergleich München 7039,4945 m
mit Normalstreckenvergleich Loenermark 7039,490 m.
Die Differenz des Mittels aus den beiden letzten Werten gegenüber
dem Wert der Schreiberschen Basismessung 1883 liegt in der
Grössenordnung von 25 mm,
d.h. in der Grössenordnung von 3,6 mm/km oder 1 280 000.
1.4. Genauigkeit der Winkelmessungen im Vergrösserungsnetz
Das Vergrösserungsnetz der Basis München ist im Jahre 1958/59
vom Bayerischen Landesvermessungsamt i.a. mit dem Prazisions-
Theodolit Wild T 4, nur auf der Station Frauenkirche mit dem
Wild T 3, beobachtet worden. Die Wiederholungszahlen waren
nach dem Schreiberschen Satz mit Zuschlagen nach Ivar Jung,
nach dem Jordanschen Iterationsverfahren von Wolf ermittelt
worden [6]. Über die Ergebnisse und die Genauigkeit der Messungen
berichtet Kneissl [3]. Der mittlere Winkelfehler der Gewichts-
einheit ergab sich aus der Ausgleichung zu o,cc46.
Die Winkel im Basisvergrösserungsnetz Heerbrugg 1959 wurden
von Österreich und der Schweiz mit dem Prazisions-Theodolit
Wild T 3 nach der Sektorenmethode gemessen. Die innere Genauig
keit wird von Mitter [7] angegeben mit o,cci2 für den mittl.
Fehler eines ausgeglichenen Winkels. Die vorlaufig gebildeten
Dreiecksschlüsse deuten allerdings restliche systematische Einflüsse
an, die noch untersucht werden sollen. Das Ergebnis der Ausglei
chung liegt noch nicht vor.
Im Vergrösserungsnetz der Basis Meppen i960 wurden die mit
ihren Wiederholungszahlen wieder nach Schreiber, I. Jung und
Burrau ermittelten Winkel mit mehreren Instrumenten gemessen
und zwar
mit dem Prazisions-Theodolit Wild T 3 bei Einstellung der
Ziellichter mit 3 Vertikalfaden
mit dem Prazisions-Theodolit Askania Tpr mit photo-
graphischer Registrierung der Kreisablesungen, einmal bei
normaler Einstellung der Ziele mit dem menschlichen
Auge und zum andern bei Einstellung der Ziele mit dem
elektrischen Auge.
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