und Spitzen, angefertigt sowie ein Schwenkarm für das Aufziehen
der Kisten auf Hochbauten beschafft.
Für Messungen hoher Genauigkeit sind Frequenzkontrollen,
besonders für die Messfrequenz f1( möglichst vor und nach den
Feldarbeiten, dringend zu empfehlen. Eichmessungen zur Be-
stimmung der Additionskonstante werden zweckmassig auf etwa
50 m-Strecken im Keiler ausgeführt.
Im westdeutschen Gebiet sind Strecken bis 20 km bei den herr-
schenden Wetterlagen recht haufig messbar gewesen, dagegen
bedingen grössere Entfernungen langere Wartezeiten. Es erscheint
daher wirtschaftlicher, langere Dreiecksseiten in Teilstrecken
über Zwischenpunkte oder trigonometrische Stationen der Folge-
netze zu messen.
Die Beschaffung und Erprobung des Geodimeter NASM 4
für kürzere Distanzen und auch für Tagmessungen ist vorgesehen.
In den vergangenen Jahren sind auch russische Instrumenten-
entwicklungen für Messungen hoher Genauigkeit und für topo-
graphische Messungen durch die Veröffentlichungen bekannt
geworden.
3.3.2 Tellurometer
Das Instrument hat sich für geodatische Entfernungsbestim-
mungen ausserordentlich bewahrt. Die neue Type MRA 2 ist
wesentlich besser gebaut als das erste Modell und ist im Temperatur-
bereich von 40°C bis +50°C einsatzfahig.
Zu Frequenzkontrollen möglichst vor und nach den Feld-
arbeitsperioden wird geraten. Um die physikalischen Reduk-
tionen so zuverlassig wie möglich zu erhalten, ist besonderer Wert
auf die Messungen der meteorologischen Daten zu legen.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Kurve der Feinable-
sungen (den Swing) möglichst zuverlassig zu erfassen. Evtl. führt
nicht nur ein möglichst grosser Veranderungsbereich zum Ziele,
sondern auch die Anderung in 1/1, 1/2 oder 1/4-Schritten.
Es kann die Regel empfohlen werden:
zeigt die Kurve der Feinablesungen
kleine Amplituden u. kleine Frequenz, dann grosse Schritte
grosse Amplituden u. grosse Frequenz, dann kleine Schritte
um alle Maxima und Minima zu erfassen.
Für Messungen höherer Genauigkeit empfehlen sich Zentral-
systeme mit zusatzlichen Diagonalen.
Mit dem Electrotape (X 3 cm), der Digitalablesungen hat und
transistorisiert ist, konnten in wenigen Probemessungen befrie-
digende Ergebnisse erzielt werden.
4. Schlussbemerkungen
In den Jahren 1958 bis i960 sind nach den Empfehlungen der
Internationalen Vereinigung fur Geodasie undGeophysik sowie der
332