LANDMEE TKJJNDE
Prof. Dr.-Ing. KARL GERKE,
Erfahrungen iiber Basismessungen mit Invardrahten
und iiber elektronische Entlernungsmessungen im
Dreiecksnetz I.O.
I. Basismessung
Die geodatische Basismessung hat den Zweck, die durch das
Internationale Meter gegebene Langeneinheit in das Hauptdrei-
ecksnetz zu übertragen. Bei der Triangulationsmethode erfolgt
dies meist von einer gemessenen Basis durch Winkelmessung
über ein Vergrösserungsnetz auf eine oder auch mehrere Seiten I.O.,
bei der Trilaterationsmethode werden die Seiten I.O. direkt be-
stimmt.
Bei ausgedehnten Dreiecksnetzen wird der Massstab durch
mehrere Basismessungen auf Seiten I.O. übertragen, deren Ab-
stand i.a. in der Grössenordnung von 200 km liegt. In Rahmen-
netzen werden die Grundlinien zweckmassig in den Knotennetzen
angeordnet, in denen durch die Laplace-Stationen auch die Orien-
tierung des Netzes bestimmt wird. In grossen Netzen mit mehreren
Grundlinien ist für einen einheitlichen Netzmassstab Sorge zu
tragen.
1.1. Entwicklung des Messverfahrens mit Invardrahten
Das bei Basismessungen mit Invardrahten angewendete Ver-
fahren geht auf Prof. Jaderin, Stockholm, zurück, der seit 1880
zuerst mit einem dünnen Stahlband und dann, um den störenden
Institut für Angewandte Geodasie, Frankfurt a. M.
Vortrag auf dem Geodatischen Studientag der Nederlandse Landmeetkundige
Federatie am 21April 1961 im Laboratorium für Geodasie, Delft.
1. Basismessung
1.1. Entwicklung des Messverfahrens mit Invardrahten.
1.2. Eignung der Invardrahte.
1.3. Genauigkeit der Invardrahtmessungen.
1.4. Genauigkeit der Winkelmessungen in Vergrösserungsnetzen.
2. Streckenmessung mit elektronischen Geraten
2.1. Messungen mit dem Geodimeter.
2.2. Messungen mit dem Tellurometer.
3. Allgemeine Erfahrungen und Folgerungen
3.1. Ausgleichungen von Vergrösserungsnetzen.
3.2. Invardrahtmessung.
3.3. Elektronische Entfernungsmessung.
4. Schlussbemerkungen
5. Literalurangaben