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/l'-Punkte und £'-Punkte sind Punktklassen des Semipolygons.
kl'-Punkte gehen entweder direkt hervor aus A-Punkten oder aus
B-Punkten, denen ein willkürlicher Rotationsparameter beige-
fügt wird.
£'-Punkte gehen entweder direkt hervor aus D-Punkten, oder aus
C-Punkten durch Unterdrücken des Rotationsparameters, oder
aus B-Punkten durch Unterdrücken des Translationsparameters,
oder aus A -Punkten durch Unterdrücken des Translations- und
Rotationsparameters, oder schliesslich aus ZV-Punkten, bei denen
die iiberzahligen Elemente abgeschieden werden.
D'-Punkte gehen direkt aus D-Punkten hervor.
Definition.
Der Durchlaufsinn des Semipolygons ist vom d'-Punkt, dem
Beginnpunkt, gegen den E'-Punkt, den Endpunkt, gerichtet.
Wir stellen ausdrücklich test, dass Polygone keinen Durchlauf
sinn haben, sondern nur die ihnen zugeordneten Semipolygone.
Ebenso wenig haben Polygone Beginnpunkte und Endpunkte,
sondern lediglich Randpunkte.
R a ndbedingungen
Polygone sind Zusammensetzungen von Semipolygonen und
bestimmter zusatzlicher Elemente, die wir Randbedingungen der
Semipolygone nennen. Die Elemente der Randbedingungen werden
im Abschnitt 1.1.2 naher besprochen.
1.1.1 Elemente des Semipolygons.
Man sieht intuitiv, dass sich ein Semipolygon aus einem einheit-
lichen Element von der Form der Fig. 2 zusammensetzen lasst.
Semipolygonelement
Pi Pi
Fig. 2
Definition.
Das Semipolygonelement ist ein Linienstück, auf dem ein Rich-
tungssinn festgelegt ist und das von zwei Punkten begrenzt ist.
Das Linienstück S in Fig. 2 bezeichnet die Möglichkeit, aus den
Orientierungsparametern Ox Oy und Oxy des Punktes Pi die
analogen Parameter des Punktes Pk zu bestimmen.
Diese Bestimmung kann auf vielerlei Art geschehen. Eine Aus-
wahl der Möglichkeiten ist in nebenstehender Fig. 3 dargestellt.
Diese ist ein Abbild eines recht allgemeinen Polygons. Alle ange-
deuteten Methoden kommen haufig in der Praxis vor.
Bekanntlich hangt diese Bestimmungsart von lokalen Voraus-
setzungen ab, wie Gelande, Genauigkeit, vorhandene Instrumente,