158
1.1.3 Testelemente.
Definition.
Netz- oder Polygonelemente, die weder Semipolygon-Elemente,
noch Elemente der Randbedingungen sind, bezeichnen wir als
Testelemente.
Diese Elemente dienen gelegentlich „ad hoc" zum Lokalisieren
grober Fehler oder zum Ersetzen fehlerhaft gemessener Elemente.
Testelemente sind nicht Gegenstand der vorliegenden theoretischen
Ausführungen. Diese werden auch mehr oder weniger willkiirlich
gemessen nach dem Grundsatz „Doppelt genaht halt besser".
2. EINE METHODE DER POLYGONIERUNG
Wir haben im Kapitel i am anschaulichen Papiermodell eine
eindeutige Struktur des Polygonnetzes definiert. In diesem Kapitel
wird diese Struktur auf die übrigen Modelle angewendet.
2.0 Netzplanung.
Ausser einer Zusammenfassung von Kapitel i sind in diesem
Abschnitt noch einige Vorschriften zu erlassen. Auch werden für
gewisse Tatigkeiten Faustregeln aufgestellt, die die Netzplanung
erleichtern. Die durchzuführenden Operationen sind gemass dem
chronologischen Ablaut geordnet.
Operation i:
Punktklassierung.
Vom vorliegenden Feld der gegebenen Punkte und der zu be-
stimmenden Punkte, wird ein Bild auf Papier erstellt (selbstver-
standlich am besten auf einem genügend guten Plan)Die gegebenen
Punkte werden klassiert in Ao-, Bo-, und Ao-Punkte (s./Abschnitt
o.i und i.o.o, ferner Beilage i und ia).
Vorschrift: Die Punkte auf dem Papier werden mit den Signaturen
der Tabelle i versehen (s./Beilage ia).
Operation 2:
Nullphase.
Den zlo-Punkten werden andere To-Punkte, Bo-Punkte oder
Ro-Punkte durch Ziehen punktierter Linien mit Pfeil zugeordnet.
Diese punktierten Linien bedeuten Sichtverbindung (s./Beilage ia).
Operation 3:
Erste Verdichtungsphase.
Nach der im Abschnitt 0.1 beschriebenen Art werden einfache
Polygone in das Feld der Nullphase skizziert. Überschreitet die
Lange der einfachen Polygone (siehe 1.0.2) einen gewissen Schwellen-
wert, so können komplexe Polygone (siehe Katalog 1.0.2) gewahlt
werden (s./Beilage ib).