Fig. 6 VorschriftDer linke Schenkel eines Polygonanschluss- oder Ab- schlusswinkels weist immer nach dem Richtpunkt der Station (siehe Fig. 5). Messformulare. Das Messformular (protocole de terrain) ist der Trager des Mess- modelles des Polygonnetzes, und muss daher übereinstimmen mit der Netzstruktur und mit der Messmethode oder Messstruktur. Ein Messformular ist daher eine hochkonzentrierte Zusammenfassung der genannten Strukturen. Mittels durchdachter Anordnung und Beschriftung der Messwerte kann und muss das Wesentliche der Messvorschriften ins Formular verlegt werden, das damit zu einem Programm der Feldmessungen wird. Das Formular muss: 1) klar und eindeutig sein, ferner muss 2) die Weiterverarbeitung der Messwerte durch Hilfskrafte erfolgen können. Die Messwerte werden im Formular nach Messwertgruppen notiert. Kennzahlen. Eine Messwertgruppe benötigt zu ihrer Weiterbearbeitung 1. ein Kennzeichen der Messmethode und 2. ein Kennzeichen zur Ortsbestimmung des der Gruppe zugeord- neten Semipolygonelementes im Netz. Da eine Messwertgruppe ein Semipolygonelement, das heisst wesentlich ein Linienelement, definiert, so sind im allgemeinen für die Ortsbestimmung zwei Zahlen erforderlich. Bei der Mess- anordnung 1 erfolgt simultan mit dem Messvorgang ein Sortier- vorgang. Bei dieser Anordnung genügt deshalb eine einzige Zahl zur Ortsbestimmung. 2.2. Restitution der Semipolygone. Unter Netzrestitution verstehen wir die numerische oder graphi- sche Rekonstruktion des Netzes aus den Messungen ohne Berück- sichtigung der Randbedingungen. Polygone, in dem wir die Rand- 163 O

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Tijdschrift voor Kadaster en Landmeetkunde (KenL) | 1963 | | pagina 21