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bedingungen, die laut Abschnitt i.i Polygonelemente sind, ver-
nachlassigen, sind keine Polygone mehr sondern Gebilde, die in ein
oder mehrere Semipolygone zerfallen und die über den Beginn-
punkt mit den Punkten der vorgehenden Verdichtungsphase ver-
bunden sind. Diese Semipolygone können mit freiragenden Asten
verglichen werden, wobei die vorgehende Verdichtungsphase der
Stamm ware.
Restitution der Messungen nach Messanordnung i.
Die Reihenfolge der Operationen der Restitution ist durch
die Anordnung der Messwertgruppen im Messformular gegeben.
Restitution der Messungen nach Messanordnung 2.
Als vorbereitender Schritt der Restitution sind die Messwertgrup
pen einem Sortiervorgang zu unterziehen. Ziel dieser Operation
ist die Aneinanderreihung der Messwertgruppen zu Mess-Semi-
polygonen.
Da die Messmethode innerhalb ein und desselben Polygons, wie
aus Abschnitt i.i.i hervorgeht, im Rahmen der katalogisierten
Messmethoden beliebig varieren kann, ist est empfehlenswert, die
Messwertgruppen der Semipolygone vorerst zu normalisieren.
Diese Normalisierung besteht in der Wahl eines Semipolygon-
Standardelementes.
Die Messwertgruppen werden auf diesen Standard gebracht
oder reduziert.
Definition.
Als Semipolygon-Standardelement wahlen wir die gerichtete
Strecke, die von einem Semipolygonpunkt zum nachfolgenden
lauft oder anders, die entsprechend dem Durchlaufsinn gerichtete
Semipolygonseite und ihr Azimuth (Fig. 7).
Definition.
Ein Standard-Semipolygon ist ein aus lauter Standardelementen
bestehendes Semipolygon.
Die Netzrestitution besteht demnach aus folgenden zeitlich
geordneten Arbeitsstufen
1. Sortieren der Messwertgruppen im Falie der Messanordnung 2.
2. Reduktion der Messwertgruppen in Standardform und
3. Berechnung oder Kartierung der Standardsemipolygone.
Da die Restitution der Semipolygone auf Beginnpunkten basiert,
deren zwei Orientierungsparameter bekannt sind, so muss die
vorgehende Verdichtungsphase fertig bearbeitet vorliegen.
Nord