zu erlautem. Ich möchte nur zwei Abschnitte herausstellen. Seit ig57 arbeiten wir mit einem Schatzungsrahmen von nur sechs Klassen. Und die neuen Grundstücke, die bisher von der Behörde allein bestimmt wurden, werden heute zwischen Grundstücks- eigentümer und Behörde vereinbart. Die grösste Wirkung wurde aber durch die Einführung der Auto- matisierung bei den technischen- und den Registerarbeiten erreicht. Hier konnte der bisherige Arbeitsaufwand um mehr als 70% reduziert werden. Unter den technischen Arbeiten möchte ich hier die Arbeiten für die Erstellung der Karte mit dem neuen Wege- und Grabennetz und den neuen Planen sowie den dazugehörigen Flachenbestim- mungen verstehen, also die Arbeiten, die bei jeder Katasterneu- messung anfallen. In Zahlen ausgedrückt sind jahrlich 35 000 Polygonpunkte, 200 000 Grenzpunkte zu koordinieren, 400 Karten 1 2000 zu kartieren, die Flachenberechnung aus Koordinaten für 40 000 ha und für die Neueinteilung die Schatzungsberechnung aufgrund der Schatzungsergebnisse für dieselbe Flache durch- zuführen. Die Grosse von Hessen mit einer nordsüdlichen Ausdehnung von 250 km und einer ostwestlichen Ausdehnung von 150 km schrieb die Einrichtung eines Rechenzentrums vor. Dieses Rechenzentrum, das bei der Mittelbehörde, dem Landeskulturamt in Wiesbaden, eingerichtet wurde, steht mit den unteren Dienststellen, den 11 Kulturamtern des Landes, durch einen Kurierdienst mit einem Opel-Caravan in einer engen Verbindung; jedes Amt wird in der Woche zweimal angefahren. Das Rechenzentrum wird ausser der fachlichen Aufsicht durch das Ministerium durch einen Ingenieur der Vermessungs- technik geleitet; sein Stellvertreter ist ebenfalls ein Beamter des gehobenen technischen Dienstes. Zur Vorbereitung der technischen Rechenarbeiten und zur Bedienung der Rechenanlagen stehen fünf Vermessungstechniker zur Verfügung. Der automatische Kartiertisch wird ebenfalls durch einen Vermessungstechniker bedient. Die Wartung der Maschinen einschliesslich der elektronischen Planimeter auf den Amtern wird von einem Hochfrequenzingenieur mit einem Fernschreibmechani- ker durchgeführt. Weiterhin werden vier angelemte weibliche Krafte mit der Bedienung der Maschinen und der Durchführung untergeordneter Arbeiten beschaftigt. Somit stehen für die techni schen Arbeiten wenn ich von der Leitung, die sich ja auf das gesamte Rechenzentrum erstreckt, absehe insgesamt 12 Krafte zur Verfügung. Von der Einstellung eines Programmierers haben wir Abstand genommen, da die Programme der in der Flurbereini- gung immer wieder auf tret enden Aufgaben von der Firma Zuse erstellt werden. An Maschinen haben wir die Gerate der Fa. Zuse und zwar folgende eingesetztEine Röhrenmaschine, die Z 22, igi

Digitale Tijdschriftenarchief Stichting De Hollandse Cirkel en Geo Informatie Nederland

Tijdschrift voor Kadaster en Landmeetkunde (KenL) | 1963 | | pagina 57