Die Informationen, welche der Basen Verwendung fand, wird durch die Stellung des Fokussiertriebes automatisch gesteuert in vercodeter Form auf dem Film registriert, so dass die Auswertung immer mit richtiger Basislange erfolgt. Bei diesem Verfahren ist zur Reduzierung der Strecken auf den Horizont immer die Regis- trierung des Vertikalkreises erforderlich. Die Auswertung des Filmes wird ebenfalls über das Zuse'sche Auswertegerat erfolgen. Es ist damit zu rechnen, dass ein Prototyp im Herbst d.J. fertig- gestellt ist. Die Filme werden im Rechenzentrum in dem auto- matischen Entwicklungsgerat Codematic entwickelt, dessen Tages- leistung von 300 m Film mit der des Auswertegerates der Fa. Zuse übereinstimmt. Als Entwickler ist ein besonders harter Spezialent- wickler, der auf die Filmqualitat abgestimmt ist, vorgesehen. Das Auswertegerat, die Z 84, setzt den Film in Lochstreifen um. Hierbei erfolgt die Umsetzung entsprechend der von einander verschiedenen Aufzeichnungsarten für den Digital und den Analog- teil in zwei verschiedenen Arbeitsgangen. Für den Digitalteil ist jeder Codespur eine Fotodiode zugeordnet. Bei dem Transport des Filmes über die Dioden wird das Licht entsprechend der Codemar- kierung in Spannungswerte umgesetzt. Diese werden auf Loch streifen oder Lochkarten herausgegeben. Die Auswertung des Analogteiles entspricht der Messung identischer Mikrometerteil- striche. Das Gerat gelangt im Juli 1963 zur Auslieferung an unser Rechenzentrum. Die Tagesleistung liegt bei dem Umsetzen von Filmen mit ins- gesamt 300 m Lange; dies entspricht etwa der Auswertung von 18 000 Aufnahmen oder einer Flache von 650 ha bei durchschnitt- lichen Verhaltnissen. Somit genügt ein Gerat für den Arbeitsanfall innerhalb der hessischen Landeskulturverwaltung. Nach auto- matischer Mittelbildung der Richtungen und nach automatischer Errechnung der Strecken wird für die Koordinatenberechnung im Rechenzentrum manuell lediglich für die einzelnen Polygonzüge ein Lochstreifen angefertigt, der nur die Bezifferung der Polygon- punkte in richtiger Reihenfolge enthalt. Es folgt dann die gleich- zeitige Berechnung der Koordinaten der Polygon- und der Grenz- punkte. Wir wollen jetzt nochmals zusammengefaBt den Ablauf der Arbeiten von der Feldaufnahme bis zur Kartierung und Flachen- berechnung betrachten. 1. Für die Aufnahme der Polygon- und Grenzftunkte mit dem Code-Theodoliten sind vom Beobachter die Punktnummer einzu- stellen und das Ziel anzuvisieren. Die Registrierung der Punkt- nummern uns des Winkels erfolgt automatisch. 2. Für die Berechnung der Koordinaten, der Polygon- und Grenz- punkte sind Lochstreifen mit den Punktnummern innerhalb der einzelnen Polygonzüge anzufertigen. Die Entwicklung des Filmes, das Anfertigen der Lochstreifen, die Mittelung der Winkel, die 200

Digitale Tijdschriftenarchief Stichting De Hollandse Cirkel en Geo Informatie Nederland

Tijdschrift voor Kadaster en Landmeetkunde (KenL) | 1963 | | pagina 66