Errechnung der Entfernungen, die Berechnung und Ausgabe der Lochstreifen und in Klartext geschehen automatisch. 3. Für die Flachenberechnung aus Koordinaten ist ein Flurloch- streifen zu erstellen, der die Punktnummem ftir die einzelnen Berechnungsfiguren in richtiger Reihenfolge enthalt. Die Berech nung der Flachen und der Entfernungen zwischen benachbarter Punkte sowie die Ausgabe im Klartext und Lochstreifen erfolgen automatisch. 4. Kartierung liiuft automatisch. Ich glaube, es gibt zur Zeit kein terrestrisches Messverfahren fiir Katasterzwecke, in dem der Mensch mit seinen Unzulanglich- keiten starker ausgeschaltet ist. Im übrigen besteht durchaus die Möglichkeit, bei den örtlichen Arbeiten die Zieleinstellung ungefa.hr durchzuführen und die Korrektur auf das genaue Ziel dem Aus- wertegerat zu überlassen. Ich weiss aber nicht, ob dieser Schritt notwendig ist, den letzten Endes müsste man ja noch ein Ziel genau einstellen können. Mit dem Gerat von Fennel sind sowohl Genauigkeits- als Zeit- untersuchungen angestellt worden. Die Auswertung über das Auswertegerat ergab einen mittleren Fehler einer Richtung, in zwei Fernrohrlagen gemessen, von kaum mehr als 2 Neusekunden. Um die Genauigkeit des Auswertege- rates selbst zu bestimmen, wurden dieselben Beobachtungen mehr- fach ausgewertet; der mittlere Fehler einer Auswertung betragt 0,7 Neusekunden. Die Zeit belauft sich für die Messung auf einem Standpunkt, und zwar nach rückwarts und vorarts im Polygonzug und nach acht Grenzpunkten, auf sieben Minuten; hierbei wurden die parallak- tischen Winkel innerhalb des Polygonzuges dreimal gemessen, und für die Grenzpunkte wurden Latte links, Mitte und rechts regis- triert. Da mit Zwangszentrierung gearbeitet wird, konnten auch die Rüstzeiten erheblich eingeschrankt werden. Für den Abbau des Gerates auf den vorangegangenen Standpunkt, für den Weg von 120-150 m und für das Aufbauen werden drei Minuten benötigt. Unter Einkalkulierung aller Imponderabilien kann bei den örtlichen Arbeiten eine Arbeitseinsparung bis zu 50% gegenüber den kon- ventionellen Polarverfahren angenommen werden. Nicht ein- kalkuliert sind die geringeren Fehlermöglichkeiten sowohl bei den örtlichen und den hauslichen Arbeiten. Es hat sich auch heraus- gestellt, dass das Arbeiten mit dem Code-Theodoliten nicht so stark ermüdet wie mit anderen Geraten. Zum Schluss sei es mir gestattet, noch auf eine weitere Entwick- lung hinzuweisen, die sich aber geradezu anbot, auf die Bearbei- tung von G elandeauf nahmenBei der Ermittlung der raumlichen Koordinaten x, y, z der Gelandepunkte mit dem Code-Theodoliten werden sich bei den örtlichen und hauslichen Arbeiten dieselben Vorteile ergeben, wie bei den katastertechnischen Arbeiten. Die 201

Digitale Tijdschriftenarchief Stichting De Hollandse Cirkel en Geo Informatie Nederland

Tijdschrift voor Kadaster en Landmeetkunde (KenL) | 1963 | | pagina 67