149 Diese 5 Modelle sind analogirgend ein Element eines beliebigen Modelles 1st homolog in den übrigen Modellen zurückzufinden. Wir werden anhand des Papiermodelles die im Abschnitt 0.0 gewahlte Struktur genau definieren und bcschrciben. Eine derart hergeleitete Struktur ist identisch auch in den anderen Modellen vorhanden. Ein polygonierender Geometer leitet das wesentliche seiner Tatigkeit in den meisten Fallen vom intuitiv und erfahrungsmassig interpretierten Papiermodell oder Netzplan ab. Seine Messwerte sind ohne zugehöriges Papiermodell nicht oder nur teilweise lesbar, wenn er nicht eine strenge Theorie zur Hand hat. Der Raum des Modells der Messwerte ist die Zahlengerade. Ohne eine entspre- chende Theorie wird dieses Modell zu einem recht wirren Haufen von Punktegruppen auf dieser Zahlengeraden. Zweck und Ziel der folgenden Ausführungen ist die Aufstellung von Regeln und Gesetzen, nach denen die Messwerte zu gruppieren und mit Identifikationszahlen zu versehen sind, damit das Modell der Messwerte ohne Zuhilfenahme von zweidimensionalen Papier modellen lesbar wird und nach entsprechender Niederschrift (Rechenformular, Lochstreifen, Karten) von einem Rechenpro- gramm entsprechender Struktur „bearbeitet" werden kann. Wir berücksichtigen im Rahmen unserer Theorie lediglich zwei- dimensionale ebeneGebilde. 1. NETZ- UND POLYGONELEMENTE In diesem Kapitel werden die Elemente, aus denen sich ein Polygonnetz aufbauen lasst, definiert und vollstandig aufgezahlt. 1.0 Struktur des Net zes. 1.0.0 Orientierungsfixpunkt und Punktklassen. Orientierungsfixpunkte. Wir betrachten einen Punkt und ein Richtungsbüschel, dessen Trager der betrachtete Punkt ist. Definition. Wir nennen einen Punkt Orientierungsfixpunkt im Rahmen eines Koordinatensystems, wenn dessen zwei Koordinaten gegeben sind und das zum Punkt gehorige Richtungsbüschel orientierbar ist; bzw., wenn die die Planimetrie festlegenden Orientierungs- parameter (Ox Oy) (Translation) und Oxy (Rotation) gegeben sind. Damit gemass dieser Terminologie ein Punkt F ein Orientierungs fixpunkt ist, genügt es nicht, dass dessen Koordinaten gegeben sind. Es muss diesem Punkt F ein zweiter Punkt G zugeordnet werden können zur Festlegung des Rotationsparameters Oxy. Diesen zweiten Punkt G nennen wir Richtpunkt von F. Vom

Digitale Tijdschriftenarchief Stichting De Hollandse Cirkel en Geo Informatie Nederland

Tijdschrift voor Kadaster en Landmeetkunde (KenL) | 1963 | | pagina 7