raehr auf die günstigste und schnellste Form des Datentransports,
des Sortierens und Speicherns dieser Datenmengen ausgerichtet
war.
Im Prinzip besteht zwar kein Unterschied zwischen der wissen-
schaftlichen und der datenverarbeitenden Rechenanlage, aber in
der Art der Auslegung ist die wissenschaftliche Maschine mehr auf
logische Beweglichkeit und höhere Geschwindigkeit der arithmeti-
schen Operationen ausgerichtet, wahrend die datenverarbeitende
Maschine mehr die Forderungen an hohe Daten ein- und -ausgabe-
geschwindigkeiten berücksichtigt, woraus sich Unterschiede im
inneren technischen Aufbau und der Zahlendarstellung der Rechen-
anlagen ergeben.
Im allgemeinen lösen alle Maschinen, die heute auf dem Markt
sind, sowohl wissenschaftlich-technische als auch kommerziell-
administrative Aufgabenes fragt sich nur, auf welchem der beiden
Sektoren sie nun vorteilhafter arbeiten. Es ist dies nicht nur eine
Frage nach dem geeigneten Maschinentyp, sondern auch eine Frage
nach der Organisationsform allgemein. Liegen in einer Behörde
oder in einem Unternehmen Aufgaben aus beiden Bereichen vor,
dann ist es oft eine nur sehr schwer zu entscheidende Frage, ob eine
Maschine von dem einen oder von dem anderen Typ, oder ob sogar
zwei verschiedene Maschinen angeschafft werden sollten.
Zieht man die Probleme der Flurbereinigung heran, so besteht
auch auf dem weitverzweigten Gebiet der Geodasie dieser Unter
schied in der Aufgabenstehung. Lassen sich die vermessungstech-
nischen Programme der Geodasie am zweckmassigsten auf einer
wissenschaftlichen Rechenanlage verarbeiten, so gibt es anderer-
seits aber auch Probleme wie z.B. die Registerarbeiten des Katasters
oder die Registerarbeiten im Zusammenhang mit den Aufgaben der
Flurbereinigungsverfahren die eindeutig zum Sektor der Daten-
verarbeitung gehören, wo wieder verhaltnismassig wenig Rechen-
aufwand aber hoher Aufwand beim Datentransport erforderlich
wird.
Hier muss man nun überlegen, welche Aufgaben im Vordergrund
stehen und in erster Linie gelost werden sollen. Danach ergibt sich
dann die Auswahl des erforderlichen Maschinentyps. Auch auf der
Seite der rein technischen Probleme lassen sich Differenzierungen
treffen, und zwar liegen diese Probleme, wo man sie wohl kaum
vermuten würde, auf dem Gebiet der niederen Geodasie, also auf
dem Gebiet des Vermessungswesen, das sich von den Arbeiten der
Feldaufnahme mit den Elementen der Polygon-, Orthogonal-,
Polar- undTachymeteraufnahmen über Vorwarts- und Rückwarts-
einschnitte, Flachenberechnungen und Koordinatentransforma-
tionen bis zu einfachen Triangulationsaufgaben erstreckt. Hier
ergeben sich nun Fragen für den zweckmassigsten Programm-
aufbau. Ich will mich einmal aus ökonomischen Gründen auf eine
gewisse Speicherkapazitat beschranken und stehe nun vor der
Frage, entweder ein gesamtes System dieser vermessungstechnischen
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