155 einstellt1), sowie ein vollautomatisches KoordinatenmeBgerat für kontrastreiche Einzelpunkte, z. B. Sternbilder. Besondere Schwie- rigkeiten der Ausführung liegen hier in der geforderten hohen Genauigkeit. Wahrend Automaten der beiden erstgenannten Klassen sich bereits seit Jahren in mannigfachen Formen bewahrt haben, existieren Gerate dieser Stufe bisher nur als Versuchsmuster. 3.4. Als kennzeichnende Fahigkeit für Automaten IV. Stufe wollen wir das Korrelieren ahnlicher Signalfolgen betrachten. Ihre wesentlich höhere Leistung besteht in der Ermittelung der opti- malen Ahnlichkeit unter einer groBen Anzahl angebotener Paare von Signalfolgen. Diese bietet den Ersatz (vielleicht ein en unter mehreren möglichen?) für das stereoskopische Sehen, soweit dieses zum stereoskopischen Messen benötigt wird. Dazu genügt hier das Aufsuchen von Paaren von Bildorten in zwei Stereobildern, in denen die Schwarzungsverteilungen die gröBten Ahnlichkeiten besitzen. Diese durch eine elektronische Schaltung ermittelte beste Korrelation ermöglicht das Einstellen von Folgen homologer Punkte und somit das Messen oder Kartieren von Höhenprofilen bei vorgeschriebener, z. B. geradliniger Profilrichtung. Auch weitere Operationen, wie das Messen von Vertikalparallaxen und die re lative Orientierung von zwei Bildern, können damit vollautomatisch ausgeführt werden. Will man Höhenschichtlinien direkt und kon- tinuierlich zeichnen, so kann man in der Umgebung der als homolog festgestellten Bildorter fortlaüïënd das Geldndegefalle messen und: die Schichtlinien in der Richtung fortsetzen, in welcher das Gefalle den Wert Null hat. Es ist bekannt, daB diese Gedanken im Stereo- mat von G. L. Hobrough mit Erfolg verwirklicht sind (Bild 4). Die modernen elektronischen Hilfsmittel haben hier eine Aufgabe durch einen Automaten lösen helfen, die noch vor 10 Jahren dem Menschen allein vorbehalten schien. Es ware unbillig, zu erwarten, daB diese Automaten heute schon einen voll befriedigenden Reife- zustand erreicht hatten. Bild 3. Die durch die durchsichtigen Stellen eines dual codierten MaBstabes hindurchgehenden Lichtimpulse sind in den 6 Spuren den Zahlen 20, 2125 zugeordnet. Die duale Ablesung erfolgt langs einer Senkrechten h Der Name ist nicht sehr gliicklich gewahlt, da die einzige Fahigkeit dieses Gerates eine Nulleinstellung eines Fernrohres ist. Die Informations- leistung betragt daher nur 1 bit (Unterscheidung: eingestellt nicht eingestellt).

Digitale Tijdschriftenarchief Stichting De Hollandse Cirkel en Geo Informatie Nederland

Tijdschrift voor Kadaster en Landmeetkunde (KenL) | 1965 | | pagina 21