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Bijlage 9.
Antrage deiKommismon VI.
Die VI. Kommission hat ihre VerhandJungen mit
der Annahme der 5 Wünsche geschlossen, die ich die
Ehre habe, Ihnen samt ihren Folgerungen zur Genehmi-
gung zu unterbreiten
Indem wir die wachsende Verflechtung und gegensei-
tige Abhangigkeit der hervorgehobenen Probleme in
Betracht ziehen, die sich mit der Bewirtschaftung und
der Ausdehung der modernen Stadte befassen.
Indem wir ferner in Betracht ziehen, dass zwischen
den 3 wichtigsteh Technikern, Geometer, Architekt und
Ingenieur, die plichtgemass bei diesen Studiën mitzuhel-
fen haben, der Geometer den weitaus wichtigsten Teil
innehat, dass in der Folge er und nicht der Architekt
der „Werkführer" sein soli, d.h. den Studiën der beiden
andern Technikern Richtung geben soil.
Indem wir ferner in Betracht ziehen, dass diese
Oberaufsicht in der Aufstellung von Stadtplanen ihm
schon im Altertum zukam, und dass in vielen Landern,
speziell in Deutschland, er diese Führung erst vor einer
relativ kurzen Zeitepoche zu Gunsten des Architekts ver
loren hat.
Ferner in Betracht ziehend, dass es von grösstem
Interesse für das Prestige des Berufes ist, dass der Geo
meter den ersten Rang in der Stadt und Landesver-
waltung wieder einnimmt, den er verloren hat.
Und zuletzt in Betracht ziehend, dass er diesen
Platz nur wieder einnehmen kann, indem er, wie es der
Architekt seit einigen Jahren getan hat, dem Studium
der durch die Stadtebebauung hervorgehobenen Proble
men erhöhte Aufmerksamkeit schenkt, in voller Ueberzeu-
gung seiner Wichtigkeit und seiner Stellung, indem er